TSV wahrt zuhause weiße Weste: 31:30-Heimsieg gegen Minden
Der TSV Bayer Dormagen hat auch sein viertes Heimspiel in Folge gewonnen und bleibt in eigener Halle weiterhin ungeschlagen. In einer packenden Partie setzte sich die Mannschaft von Trainer Julian Bauer knapp mit 31:30 (13:14) gegen GWD Minden durch.
Die Hausherren erwischten einen Traumstart und führten nach sechs Minuten bereits mit 5:0. Besonders in der Offensive agierte das TSV-Team entschlossen und zeigte eine starke Abwehrleistung, die die Gäste zunächst zum Verzweifeln brachte. Schon nach fünf Minuten nahm GWD-Trainer Aaron Ziercke die erste Auszeit, nachdem seine Mannschaft bis dato noch kein Tor gemacht hatte.
Nach der Ansprache fanden die Gäste im weiteren Spielverlauf immer besser in die Partie. Bereits nach elf Minuten verkürzte Minden auf 5:4, und beim Stand von 6:6 in der 14. Minute war der Vorsprung des TSV dahin. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem sich in der Folge keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte.
In der 25. Minute gingen die Mindener dann erstmals in Führung. Der beste GWD-Schütze des Abends Alexander Weck traf zum 11:12. Die Gäste behielten auch bis zur Halbzeit die Oberhand und gingen mit einer 13:14-Führung in die Kabine.
Zweite Halbzeit: TSV behauptet sich
Nach dem Seitenwechsel konnten die Akteure des TSV ihr Spiel wieder besser durchsetzen. Über eine starke Abwehrleistung bekamen sie immer mehr Sicherheit und rissen in der 37. Minute das Spiel durch einen Siebenmeter von Peter Strosack erneut an sich.
„Wir haben ein paar Details in unserem Angriffsspiel angepasst. Minden hat ihre 6:0 offensiver interpretiert, als wir das vorbereitet hatten. Daher wollten wir mehr mit dem Kreisläufer hinterlaufen“, sagte Julian Bauer nach der Partie auf die Nachfrage, was er bei seiner Mannschaft in der Halbzeit angesprochen hat.
„In der Abwehr haben wir gesagt, dass wir zwar nicht alles verteidigen können, aber wir wollten einen kühlen Kopf bewahren und nicht nur weil wir ein oder zwei Gegentore bekommen, obwohl wir gut verteidigt haben, den Plan verlassen. Sondern, wir wollten daran glauben und dann wird sich das auszahlen“, ergänzte Bauer.
In der 49. Minute konnte der TSV erstmals einen Fünf-Tore-Vorsprung im zweiten Durchgang herausspielen (26:21). Ein erstes Aufatmen schien durch die Mannschaft zu gehen und der Glaube an den Sieg wuchs und wuchs, auch weil TSV-Torhüter Louis Oberosler in den letzten zwanzig Minuten das Tor zunagelte. Mit sieben Paraden und 41 Prozent gehaltenen Bällen bewies er abermals seine Stärke.
Spannung bis zur letzten Sekunde
Doch die Partie wurde nochmals spannend, als GWD in der Crunchtime gefährlich nah herankam. Nach einem zwischenzeitlichen 31:27 (58.) schrumpfte die Führung des TSV durch einige technische Fehler und Fehlwürfe bis zur letzten Minute auf 31:30. Am Ende retteten die Hausherren ihren Vorsprung über die Ziellinie und fuhren den vierten Heimsieg in Folge ein. Damit steht der TSV vorzeitig mit 10:4-Punkten auf dem dritten Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga.
Die Spieler des TSV haben in der kommenden Woche ein hartes Programm vor sich. Am Mittwoch, den 23. Oktober, findet bereits das nächste Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke statt (Anwurf: 19.30 Uhr). Drei Tage später, am Samstag, den 26. Oktober, empfängt der TSV dann den TV Großwallstadt in eigener Halle (Anwurf: 19.30 Uhr).
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TSV Bayer Dormagen – GWD Minden 31:30 (13:14)
TSV: Oberosler, Simonsen; Reuland (1/1), Leis, Boehnert (1), Kriescher (1), Köster (1), Boeckenholt (3), Schroven (5), Strosack (8/3), M. Schmidt, J. Schmidt (5), Hüter, Steinhaus (6), Trainer: Julian Bauer
GWD: Semisch, Grabitz; Diekmann, Kranzmann (1), Franz, Korte (3), Weber (2), Radovic (5), Vorlicek, Heitkamp, Kühn, Staar (3), Bergner, Cambra, Sebetic (4), Weck (12/1), Trainer: Aaron Ziercke
SR: Engeln, Schmitz
Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Köster – 49., Steinhaus – 7.).
Rote Karte: Köster (60.), Sebetic (43.)
Siebenmeter: 4/4 – 1/1
Zuschauer: 1.318
Spielverlauf: 5:0 (6.), 5:4 (11.), 6:6 (14.), 9:9 (21.), 11:9 (23.), 11:13 (27.), 13:14 (30.) – 15:15 (33.), 18:16 (39.), 18:18 (40.), 20:20 (41.), 23:20 (45.), 26:21 (49.), 28:24 (53.), 31:27 (58.), 31:30 (60./EN).