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Dormagen erkämpft sich wichtigen Heimsieg gegen Lübbecke

1. Mannschaft | 30. März 2025
Nach der englischen Woche steht der TSV mit 22:28-Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. Foto: Heinz Zaunbrecher

Der TSV Bayer Dormagen hat am Sonntagabend seinen Heimvorteil eindrucksvoll genutzt und einen hart erkämpften 31:25 (13:13)-Sieg gegen den TuS N-Lübbecke gefeiert. In der heimischen Halle zeigte das Team von Trainer Julian Bauer besonders in der Schlussphase eine beeindruckende Energieleistung.

Ein Kraftakt zum Abschluss der englischen Woche: Vor 1.818 begeisterten Fans feierte der TSV einen wichtigen Heimsieg gegen den TuS N-Lübbecke und revanchierte sich für die Niederlage im Hinspiel. Gleichzeitig sammelten die Dormagener wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Ein Duell auf Augenhöhe – 50 Minuten lang

Schon vor Anpfiff war klar: Es kommt kein einfacher Gegner in den TSV Bayer Sportcenter. Der TuS N-Lübbecke erwies sich von Beginn an als Gegner auf Augenhöhe. Die erste Halbzeit war geprägt von ständigen Führungswechseln und einem Spielverlauf, der keinen echten Favoriten erkennen ließ.

Nach dem 3:3 (9.) und 5:5 (11.) gelang es den Hausherren in der 16. Minute erstmals, sich mit zwei Toren etwas Luft zu verschaffen (7:5). Doch die Gäste glichen erneut aus (7:7, 20.) und ließen sich nicht abschütteln. So trennten sich die beiden Mannschaften zur Halbzeit mit 13:13.

„Insgesamt hatten wir eine sehr gute Abwehrleistung“, sagte TSV-Cheftrainer Julian Bauer nach dem Spiel. „Allerdings sind wir nicht so gut ins Tempospiel gekommen. In der ersten Halbzeit nehmen wir uns im Positionsangriff zu viele Schlagwürfe.“

Zähes Ringen nach der Pause – keine Mannschaft kann sich absetzen

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie eng. Die Teams begegneten sich weiterhin mit hoher Intensität, keinem wurde etwas geschenkt. Über 15:15 (37.), 17:17 (40.) und 21:21 (46.) entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – jeder Fehler konnte spielentscheidend sein.

Doch für den zweiten Durchgang hatte Bauer einen Plan: „In der zweiten Halbzeit wollten wir dann mehr Tiefe in den Zweikämpfen suchen, was wir dann super gemacht haben. Hintenraus sind wir konstant bei unserem Plan geblieben sind und die Jungs sind ruhig geblieben. Zudem hatten wir wenig technische Fehler und haben Nettelstedt immer wieder ins Zeitspiel gezwungen.“

Der Lohn folgte in der Schlussphase: Beim Stand von 22:23 (49.) drehte der TSV auf und spielte seine Heimstärke in beeindruckender Manier aus. Angeführt von den Kapitänen Peter Strosack und Sören Steinhaus setzte Dormagen zu einem furiosen 7:0-Lauf an – innerhalb von acht Minuten zog die Mannschaft auf 29:23 (57.) davon. Mit dem Treffer zum 31:25 in der Schlussminute war der Heimsieg endgültig besiegelt.

„Es war ein intensives Spiel, das sehr viel Spaß gemacht hat“, resümierte Bauer zufrieden. „Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft. Wir haben uns heute vorgenommen, den Druck als Motivation zu sehen – und das hat das Team fantastisch umgesetzt.“

Fazit: Verdienter Sieg mit starker Moral

Am Ende steht ein Heimsieg gegen ein starkes Lübbecker Team, das über weite Strecken auf Augenhöhe agierte, dem aber in der Schlussphase die Mittel gegen die entfesselte Dormagener Offensive fehlten. Nun trifft das TSV-Team in einer Woche, nächsten Sonntag, den 06. April, auswärts auf den TV Großwallstadt.

Die Spielstatistik

TSV Bayer Dormagen – TuS N-Lübbecke: 31:25 (13:13)

TSV: Simonsen, Oberosler; Reuland (3/1), Leis, Boehnert (3), Kriescher, Köster (3), Böckenholt (3), Strosack (4/1), Schroven (4), Hüter, J. Schmidt (4), Steinhaus (5), Sondermann (2), Trainer: Julian Bauer

TuS: Katsigiannis, Grabenstein; Genz, Heiny (4), Hörr, Ebner (2), Petreikis, Schulze (2), Severec, Dräger (1), Kontrec, Kolodziej (5), Skroblien, Kloor, Süsser (3), Wieling (8/6), Trainer: Piotr Przybecki

Zuschauer:
1.818
SR:
Lier/Lier
Zeitstrafen: 4/8 Minuten
Siebenmeter: 2/4, 6/7
Spielverlauf: 1:0 (4.), 1:2 (7.), 3:3 (9.), 5:5 (11.), 7:5 (16.), 7:7 (20.), 10:10 (25.), 13:13 (30.) – 15:15 (37.), 17:17 (40.), 21:21 (46.), 23:23 (49.), 29:23 (57.), 31:25 (60./EN)

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