Knappe Heimniederlage: Dormagen verliert gegen Nordhorn
Im letzten Heimspiel des Jahres musste der TSV Bayer Dormagen eine knappe Niederlage hinnehmen. In einem Handballkrimi unterlag das Team von Julian Bauer der HSG Nordhorn-Lingen mit 27:28 (14:11) vor 2.270 Fans.
Ein Handballkrimi mit einem bitteren Ende für den TSV Bayer Dormagen. „Es ist einfach schade, dass wir nicht mindestens einen Punkt mitnehmen konnten. Wir hätten gerne zumindest ein ausgeglichenes Punktekonto mit in die Pause genommen. Deswegen ist die Enttäuschung schon sehr groß“, resümierte TSV-Cheftrainer Julian Bauer nach dem Spiel.
Guter Start und starke erste Halbzeit für Dormagen
Dabei fing alles so gut an für den TSV. Vor 2.270 Zuschauern startete das Bauer-Team gut in die Partie, führten nach sieben Minuten mit 4:2 und behielten in der ersten Hälfte die Gegner konsequent auf Abstand. Kurz vor dem Seitenwechsel stellten die Dormagener sogar erstmals eine Vier-Tore-Führung her und gingen mit einer 14:11-Führung in die Kabine.
„Wir spielen eine starke erste Halbzeit. Mit einem sehr guten Rückzug und Positionsabwehr“, so Bauer zur Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang. „Wir kamen auch sehr gut ins Tempospiel. Das einzige Manko in der ersten Halbzeit war vielleicht, dass wir ein paar freie Würfe zu viel liegen gelassen haben.“
Besonders Luca Krist und TSV-Kapitän Sören Steinhaus überzeugten immer wieder mit Durchbrüchen in der Nordhorner-Abwehr. Auch Christian Simonsen, der kurz vor Anpfiff seine Verlängerung bekannt gab, wurde mehr und mehr zum entscheidenden Faktor zwischen den TSV-Pfosten.
Probleme in der Offensive in Halbzeit zwei
Die Gäste aus Nordhorn kamen in der zweiten Hälfte immer besser ins Spiel und nutzten Fehler der Dormagener konsequent aus. Nach und nach schmolz der Vorsprung der Gastgeber, bis die HSG in der 44. Minute den Ausgleich zum 20:20 erzielte. Nur zwei Minuten später ging Nordhorn erstmals in Führung (21:22).
„In Halbzeit zwei fielen uns die Offensivlösungen etwas schwerer“, analysierte der 30-jährige TSV-Coach. „Nordhorn hat sehr gut verteidigt, sodass wir die Kompaktheit in der Abwehr verloren haben. Christian Simonsen hat uns aber immer wieder im Spiel gehalten.“
Spannung bis zur letzten Sekunde
Die Schlussphase wurde zu einem echten Krimi. Zwar setzte sich die HSG in der 59. Minute auf 26:28 ab, doch ein Treffer von Krischa Leis brachte Dormagen wieder auf 27:28 heran. Nach einem Zeitspiel der Gäste und einer weiteren Parade von Simonsen hatte der TSV kurz vor Schluss noch einmal die Chance auf den Ausgleich. Doch die letzte Möglichkeit blieb ungenutzt, und Dormagen musste sich hauchdünn mit 27:28 geschlagen geben.
Für die Zweitliga-Handballer des TSV geht es nun in eine kurze Winterpause, ehe sie Mitte Januar wieder den Trainingsbetrieb aufnehmen. Am 07. Februar wird dann die Rückrunde eingeleitet, wenn der TSV den Aufsteiger TuS Ferndorf im TSV Bayer Sportcenter empfängt.